»[Open] Secrets« is an intervention of ethnological museums' presentation methods which mostly obtained their collections under questionable colonial conditions. Parts of their inventory are sacred objects that, in their original context, are only allowed to be seen and touched by certain people in specific situations. It is no longer a matter of course that these objects are accessible to museum visitors. In this respect, various glass cabinets were developed for »[Open] Secrets« to give exhibits lesser degrees of exposure, down to the item that can only be heard, not seen.
»Offene Geheimnisse« ist ein Eingriff in die Zeige-Praktiken ethnologischer Sammlungen, deren Inventar meist unter fragwürdigen kolonialen Bedingungen in ihren Besitz kam und sakrale Objekte umfasst, die im Ursprungskontext nur von bestimmten Personen in bestimmten Situationen gesehen und berührt werden durften. Es ist längst nicht mehr selbstverständlich, dass die Objekte den Museumsbesuchern gezeigt werden dürfen. Für »[Offene] Geheimnisse« wurden daher verschiedene Vitrinentypen entwickelt, die die Ausgestelltheit der Exponate hinunterstufen bis zum Objekt, das nicht mehr gesehen, sondern nur noch gehört werden kann.
Ein Ausstellung im Rahmen der Probebühne 4, Humboldt Lab, Ethnologisches Museum Dahlem 2014
Exhibition for Rehearsal Stage 4, Humboldt Lab, Ethnological Museum Dahlem 2014